Villa in Hessen

Auf einer leicht abfallenden Lichtung im Wald, in der Nähe von Frankfurt, entstand dieses komplexe und faszinierende Puzzle aus unterschiedlichen Kuben. Der Grundgedanke des Entwurfs macht sich neben den allgemeinen Ausblicken auf die umliegende Natur und die Skyline Frankfurts die Sichtachsen auf zwei alte Bäume, die auf dem Grundstück stehen, zu Nutzen.

Entlang dieser Sichtachsen sind Kuben ganz unterschiedlicher Proportionen um den zentralen Kern des Treppenhauses geschichtet. Dieses „Herz des Hauses“ durchzieht mit 9 Metern Höhe das gesamte Haus und dient als Ausstellungsfläche für wechselnde Kunstwerke der Bauherrin, die über eine Dachverglasung belichtet werden.

Der sich in die Höhe streckende, zweigeschossige Wohnkubus enthält neben einer 6 Meter hohen Bibliothekswand ein ebenso hohes Fenster, das den Blick auf die alte Eiche freigibt. Sie scheint wie ein gerahmtes, lebendiges Kunstwerk.

Im Gartengeschoss verankern sich die privaten Räume der Familie durch den eingeschossigen Gebäudeflügel fest mit der Natur. Dank der Zurückhaltung der verwendeten Materialien, der großzügigen Fensterfronten und der unterschiedlichsten Sichtachsen auf die alten Bäume erfindet sich die Villa im Lauf der Jahreszeiten immer wieder neu.